Dorfhock

Die Aktivitäten der Narren-Zunft liegen zweifelsohne in der Fasenachtszeit.

Damit die Bevölkerung aber auch unter dem Jahr sieht und spürt, dass es eine Narren-Zunft gibt, richten wir seit 1991 Ende Juli auf dem Platz zwischen Rathaus und Kirche den Dorfhock aus.
Kommunikation „wie’s früher war“, ergänzt mit einfachem Essen – das war und ist der Leitgedanke für den Dorfhock.

Bis in die Nachkriegsjahre hat es in Schöllbronn viele Gemeinschaftshäuser gegeben (also die frühe Form der Eigentumswohnungen) und durch enge Bebauungen hatten Nachbarn auch Fahrtrechte über fremde Grundstücke.

Die Kommunikation fand durch Unterhaltung mit Nachbarn oder in der Familie statt, Nachrichten wurden durch wöchentlich erscheinende Zeitungen verbreitet. Sommers hat man sich nach getaner Arbeit auf die Staffel oder einer Bank vor dem Haus gesetzt und mit dem Nachbarn – wenn man grade nicht zerstritten war – einen Krug Most getrunken.

Und heute: man setzt sich vor den Fernseher … oder blättert die Tageszeitung oder sonstige Magazine und Fachzeitschriften durch … oder surft im Internet.
In der heutigen schnelllebigen und stressigen Zeit hat die Bevölkerung mit dem Dorfhock die Möglichkeit, mal wieder wie früher mit Freunden, Nachbarn oder Bekannten den Feierabend zu beginnen und in gemütlicher Runde nette Gespräche zu führen.

Schon legendär ist die heiße Fleischwurst aus dem Kessel.

Aber auch andere rustikale Speisen wie Knoblauchbaguette oder Rettichbrote werden für den kleinen Hunger zwischendurch angeboten.

Mit etwas Hintergrundmusik ist das die Grundlage für „viel G’schwätz“.